Kliniken Schmieder

Skalierung neuer Dienstleistungen dank Digitalisierung und Agilität.

Sechs Standorte in Baden-Württemberg, sieben Jahrzehnte Unternehmensgeschichte, rund 14.000 Patient/ -Innen jährlich, 2.200 Mitarbeitende – das sind, kurz skizziert, die Kliniken Schmieder heute. Der Unternehmensname «Schmieder» ist seit der Gründung zum Synonym für Qualität in der Neurologischen Rehabilitation geworden. Die Kliniken Schmieder haben die Neurologische Rehabilitation in Deutschland an vielen Stellen geprägt.

Die in der Klinikgruppe aus der Praxis heraus entwickelten Behandlungsstufen sind heute im „Neurologischen Phasenmodell“ der Kostenträger formuliert. So beschreibt sich die im Jahre 1950 von Prof. Friedrich Schmieder gegründete Firmengruppe auf ihrer Webseite selbst.

Seit im März 2021 die Deutsche Rentenversicherung bekannt gegeben hat, dass ab Anfang 2022 die Tele-Reha-Nachsorge anerkannt wird und damit alle Patienten einfach und unbürokratisch abgerechnet werden können, ist viel Bewegung in den erwiesenermassen sehr wirksamen Bereich der Tele-Reha-Nachsorge gekommen. Mit der Caspar App besteht denn auch schon seit geraumer Zeit eine Lösung, um die Nachsorge mit dem Patienten durchzuführen. Mit der Aussicht auf die stark wachsenden Mengengerüste war auch klar, dass die klinikinterne Verwaltung der Nachsorge zum Flaschenhals werden wird. Dieser Teil ist in der Caspar App bisher nicht im Fokus gewesen.

Die Kliniken Schmieder haben sich starkes Wachstum im Bereich der digitalen Nachsorge zum Ziel gesetzt. Die Zahl der Therapeuten soll von aktuell 2 auf bis zu 20 in naher Zukunft ausgebaut werden. Nun galt es, die Arbeit der Therapeuten effizient und so rasch als möglich mittels geeigneter Systeme zu unterstützen oder in anderen Worten zu digitalisieren, um die gewünschte Skalierungsfähigkeit zu schaffen. Der gewählte Ansatz beinhaltet gleich mehrere Themen, welche Schmieder schon länger testen wollte. Auf der einen Seite soll der Trend der agilen Vorgehensweise in Projekten vermehrt genutzt werden. Im Falle der digitalen Nachsorge wurde eine phasenweise Einführung, beginnend mit einem Minimum Viable Product (MVP), gewählt. Auf diese Weise wird rasch eine erste Version in den Betrieb überführt und damit schnell Nutzen erzeugt.

Noch fast wichtiger ist aber, dass die Weiterentwicklung auf dem Feedback aus der realen Nutzung erfolgt. Was unter anderem Fehlentwicklungen drastisch reduziert. Den Kliniken Schmieder war an einer flexiblen Lösung gelegen, die durch eigene Ressourcen sukzessive an die Bedürfnisse angepasst und weiterentwickelt werden kann. Daher haben Sie sich für Service Management SERVALX von PLAIN IT entscheiden. Dieses setzt auf die führende Low-Code Entwicklungsplattform Mendix auf und hat diese Philosophie nicht nur weitergeführt, sondern auf einen noch höheren Level geführt. So können in SERVALX alle Workflows und auch alle Formulare zur Laufzeit angepasst werden. Und dies in gewohnter Low-Code Manier ohne tiefe technische Kenntnisse mittels visuellem Modelling. So wurde es möglich den Prozess der digitalen Nachsorge schnell als Prototyp und anschliessend als MVP umzusetzen und in Betrieb zu nehmen. Die Sorge, dass die Weiterentwicklung nicht wie gewünscht erfolgt und in einer Priorisierungsrunde stecken bleibt existiert nicht mehr und ermöglicht es, ein wirkliches MVP umzusetzen. Mit dem Service Management System SERVALX wurde gleichzeitig die Möglichkeit geschaffen, die Standardservices schnell zu prototypen, anzupassen und zu nutzen. So kann beispielsweise ein komplettes ITIL basierendes IT-Service Management aber auch einzelne Prozesse wie beispielsweise aus dem Marketing, dem HR oder den Finanzen aus dem grossen Fundus von über 100 gebrauchsfertigen Standardservices genutzt werden.

Der Prozess der digitalen Nachsorge startet grundsätzlich mit der Entlassung des Patienten. Dieser wird im Klinikinformationssystem für die Tele-Reha-Nachsorge markiert und anschliessend in CASPAR übertragen, wo ein entsprechender Therapieplan erstellt wird. Gleichzeitig wird der Patient in SERVALX vom Therapeuten erfasst und der Nachsorgeplan gestartet. Der definierte Prozess hat nun alle notwendigen Angaben um den Therapeuten in der Nachsorgebetreuung entsprechend zu unterstützen. Der Therapiestatus wird laufend aus Caspar übertragen, um die Arbeitsschritte am Fortschritt der einzelnen Teilnehmer auszurichten. Das Team der zuständigen Therapeuten erhält nun zur richtigen Zeit eine Aufgabe, um den Fortschritt zu beurteilen und allfällige Korrekturmassnahmen festzulegen. Im Falle von Abweichungen hilft SERVALX den Therapieplan und die resultierenden Aufgaben des Therapeuten-Teams anzupassen. Die Therapeuten müssen die Aufgaben nicht mehr manuell über einen Kalender festlegen, werden bei der Umplanung effizient unterstützt und der einzelne Fall hängt nicht mehr an einem Therapeuten, sondern kann vertretungssicher im Team bearbeitet werden. Alles wichtige Fakten um das angestrebte Wachstum im Bereich Tele-Reha-Nachsorge ohne Schmerzen zu erzielen. Mit dem Go-Live begann die wichtige Phase der produktiven Nutzung. Wir sind gespannt welche Erkenntnisse das MVP bringen wird und freuen uns auf die Erfahrungsberichte nach der MVP Phase!

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Michel Stucki
Marketing- und Verkaufsleiter PLAIN IT

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